#22: Sicherheit dank Guidelines
«Vielen Dank für Ihre Treue» ist ein No-Go in der Kommunikation von Banken auf Social Media, sagt die Social-Media-Expertin der PostFinance, Jasmin Joller. Die öffentliche Bestätigung von Kundenbeziehungen ist eine Verletzung des Bank-/Postkundengeheimnis. Brand Image und Cyberkriminalität wie Phishing sind weitere Risiken. Die Bank wird aber gerade über den Twitterkanal innert Kürze von den Usern über Phishing informiert und kann so schnell per Retweet agieren und die Kunden warnen. Um Fettnäpfchen wie das Bankgeheimnis zu umgehen, gründen bei der PostFinance alle Aktionen in einem Betriebskonzept. Ein Beispiel: Die Social-Media-Mitarbeiter haben keinen Zugang zu Kundendaten. «Zudem haben wir einen Redaktionsplan für jeden Social-Media-Kanal», sagt der Sicherheitsbeauftragte Online von PostFinance, Florian Schütz.
«Jeder bekommt eine Antwort»
Allein des guten Rufes wegen, lohnt es sich auf sozialen Netzwerken mitzumachen, so der Social-Media-Beauftrage des Kanton Zürichs, Roger Zedi. Beim Kanton Zürich verbreitet ein dreiköpfiges Social-Media-Team Informationen via Twitter, Facebook und YouTube. Über Twitter werden auch News an die Medien gegeben. Mit grösster Vorsicht. Interne Guidelines sorgen für den bewussten Umgang mit Social Media. Für das Wochenende gibt es einen Pikettplan, für Krisenfälle eine Task Force. Die grösste Herausforderung des Kanton Zürichs ist die Schere zwischen Amtsgeheimnis und Öffentlichkeitsprinzip. Ab wann gilt Informationspflicht, bis wohin muss das Persönlichkeitsrecht geschützt werden? Aber auch mit anderen, weniger kritischen Fragen befasst sich das Social-Media-Team des Kanton Zürichs, das jedem eine Antwort gibt: «Ich hätte gerne eine Frage bezüglich Handy-Schulrecht. Wie lange darf eine Lehrperson mein Handy einbehalten? Ab welchem Zeitpunkt ist es Diebstahl?»
Co-smgzh-Betreiber Blogwerk und wir freuen uns jetzt schon auf ein inspirierendes und packendes nächstes Gipfeltreffen. Er findet am 2.April statt. Das Thema geben wir hier bekannt.
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